18. Januar 2024
Die aktuelle Bundesregierung hat angekündigt Subventionen im Agrarbereich zu streichen. Es sollen die Steuersubventionen auf Agrardiesel gestrichen werden, ebenso sollen Landmaschinen auch KFZ-Steuer bezahlen. Teilweise wurden Kürzungen schon wieder zurückgenommen.
Dem zugrunde liegt allerdings die Schuldenbremse und die Klimagesetzgebung die uns die CDU-Regierung vor einigen Jahren verordnet hat und keine Idee aktuellen Regierung. Dennoch entblöden sich einige Landwirte, Ampeln an Galgen aufzuhängen, oder der grünen Partei nichts gutes zu wünschen bzw. sie mit Diktatur gleichzusetzen. Getrieben wird diese Hetzjagd von Rechts, angeführt von der AFD, wen wundert es? Zahlreiche Traktorkolonnen fahren dieser Tage durch Städte um zu protestieren, nicht selten marschieren Nazis mit.
Lieber Bauern, jetzt mal im Ernst? Man marschiert nicht mit Nazis, egal worum es geht!
Es gibt aktuelle Berechnungen wie sich Lebensmittel wegen des Wegfalls der Subventionen verteuern würden, bei einem Liter Milch oder einem Kilo Mehl wären dies etwas weniger als ein halber Cent. Ich mache da mal einen Gegenvorschlag, warum kürzt denn der Handel, also die Supermärkte diesen halben Cent nicht aus dem eigenen Gewinn, dann käme beim Landwirt das selbe an wie vorher. Alternativ die Preise um einen Cent anzuheben, das tut nun wirklich keinem weh. Achso, und wenn wir schon mal dabei sind, das Landwirte mehr Geld bekommen sollten könnte man die Preise vielleicht noch um ein paar wenige Cent mehr anheben, vielleicht würden dann weniger Bauernhöfe schließen.
Also wie ich das jetzt drehe und wende verstehe ich die Nazi-Traktoraufmärsche nun wirklich nicht, außer man plant zwingend einen Regierungsumsturz oder die Abschaffung der Demokratie. An konstruktiven Lösungsvorschlägen, mangelt es in der Diskussion. Stattdessen stehen Bauern mit ihren Treckern in den Städten und schwingen Mistgabeln.
Hat eigentlich mal jemand ausgerechnet wie viel Agrar-Subentionierter-Diesel diese Protestaktionen verbrauchen und damit den Steuerzahler belasten? Oder wie viel die Bauern, für den Diesel, trotz Subventionen, dennoch für die Proteste ausgeben?
Äußerst fragwürdig ist zudem der Umgang mit Robert Habeck. Bei dem Umgang mit ihm fragt man wirklich, gehts noch? Übrigens zuständig für Finanzen ist das von Christian Lindner, von der FDP, geführte Finanzministerium. Aber den lasst man nicht auf einer Fähre stecken.
Also, mitlaufen ist hier die falsche Methode, auch wenn ihr den Bauern helfen möchtet. Den Bauern hilft es mehr Obst und Gemüse Saisonal und Regional zu kaufen. Am besten auch nicht im Supermarkt, sondern im Hofladen, wenn es den nicht gibt auf dem Wochenmarkt. Billig Billig im Discounter unterstützt nur andere.
Wir haben heute das Vergnügen, mit Frau Knusprig, der Geschäftsführerin eines renommierten Chips- und Pommesherstellers, zu sprechen.
Moderation:
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Musik im Vor- und Abspann (ab Folge 60):